innovationspreise 2006|2007 ...

Die von der Jury zuerkannten Innovationspreise 2006|2007 werden zu gleichen Teilen für das Beschreiten neuer Wege und für tatkräftige "Hilfe vor Ort" verliehen: es war unmöglich, hier einen eindeutigen Favoriten zu finden - beide Projekte sind einmalig und gleichermaßen preiswürdig!

seniorenhilfe initiiert von insgesamt zwölf schülerinnen und schülern der klassen 7dH und 7eH an der john-f.-kennedy-schule in bad vilbel

Jeden Dienstagnachmittag ab 14:30 Uhr bieten die Schüler Senioren des Seniorenheims Heilsberg, die in eigenen Apartments wohnen, ihre kostenlose Hilfe an wie z.B. Fenster putzen, Staubsaugen und -wischen, Bad putzen, bügeln, Müll entsorgen, Keller aufräumen, Einkaufen gehen, kleinere handwerkliche Tätigkeiten und Reparaturen ausführen, Briefe schreiben, Post- oder Apothekengänge oder aber auch ganz individuell zugeschnittene Hilfestellungen. Die Senioren schreiben ihre Wünsche auf vorgefertigte Zettel und werfen diese in einen extra dafür aufgehängten Briefkasten in der Eingangshalle ihres Apartmenthauses.

Die Schüler bieten diesen Service in ihrer Freizeit an und werden von ihren beiden Lehrerinnen begleitet; sie haben das Projekt von der am letzten Sommer von der Schule abgegangenen 9. Hauptschulklasse übernommen und empfinden die Hilfe als eindeutige Bereicherung ihrer Freizeit, denn einige haben keine Großeltern mehr oder solche, die sehr weit weg wohnen. "Es ist ein gutes Gefühl, gebraucht zu werden und anderen Menschen eine Freude zu machen" - ein Satz, den man in dieser Gruppe öfter hören kann. Die projektbegleitenden Lehrerinnen sind von der Hilfsbereitschaft und Ausdauer ihrer Schüler begeistert: selbst die Busfahrkarte für den Weg zum Seniorenheim wird von den Schülern aus eigener Tasche bezahlt.

Die "Seniorenhilfe" ist das dritte Projekt in Folge, bei dem die Schüler der John-F.-Kennedy-Schule und die Bewohner des Seniorenheims Heilsberg Kontakt haben. Alles begann im Jahr 2003, als die damalige 8aR beim Jugendpreis des Lions Clubs Bad Vilbel-Wasserburg den ersten Preis gewann und einen kleinen Teil des Gewinns teilen wollte: die Schüler kauften damals für jeden Bewohner des Seniorenheims eine Rose, die sie dann jedem persönlich überreichten. Die Reaktion und Freude der alten Menschen hierauf war für alle sehr beeindruckend - und so entstand die Idee zu dem vorliegenden Projekt, bei dem derzeit 12 Schüler im Alter von 13 und 14 Jahren beteiligt sind. Ihnen allen gilt unser herzlicher Glückwunsch zu dem von der Jury verliehenen und mit insgesamt 300 € dotierten Innovationspreis 2006|2007!

schülerstreitschlichtergruppe der john-f.-kennedy-schule in bad vilbel

Insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler haben bei der an der John-F.-Kennedy-Schule tätigen Lehrerin Frau Logisch eine Ausbildung zum Streitschlichter/Mediator absolviert; während dieser Ausbildung haben sie gelernt, sich in die Lage anderer hineinzuversetzen, sie können gut zuhören und helfen aktiv bei der Streitschlichtung mit, indem sie gemeinsam mit den Streitparteien Lösungen finden. Jeder Streitschlichter hat zudem eine Patenklasse aus der 5. Jahrgangsstufe: so wird neuen Mitschülern gehofen, sich an der neuen Schule leichter einzugewöhnen und bei Problemen auch auf die Erfahrung von neutralen Dritten zurückzugreifen. Die Streitschlichter wollen Vertrauen aufbauen - dies stärken sie auch dadurch, daß sie auch Ausflüge der Klassen begleiten und einmal pro Monat die Klassen besuchen.

Am Anfang jedes neuen Schuljahres gehen die Streitschlichter in alle Klassen und demonstrieren ihre Tätigkeit in Rollenspielen: so lernen die Schüler das Streitschlichtungsverfahren und verlieren eventuelle Berührungsängste - ein angenehmer Nebeneffekt ist, daß dadurch die Streitschlichtergruppe auch Zuwachs und Nachwuchs rekrutieren kann. Das Rollenspiel wird auch am Tag der Offenen Tür gespielt und es werden Waffeln verkauft; auch bei anderen Schulveranstaltungen bieten die Streitschlichter z.B. Kuchen an und spenden den Erlös - so etwa im letzten Jahr der SV, die an der Spendenaktion "Schulen in Afrika" teilgenommen hatte.

Den Streitschlichtern wurde von der Schulleitung ein Büroraum zur Verfügung gestellt, das dreimal pro Woche während der ersten großen Pause geöffnet ist. Dort können dann gesonderte Termine zur Problemlösung vereinbart werden.

Durch beständige Öffentlichkeitsarbeit [Aushänge und Plakate, Informationsschreiben an Schüler, Lehrer und Eltern sowie Presseberichte in den lokalen Medien] klären die Streitschlichter aktiv über ihre Arbeit auf und sind unermüdlich dabei, das Projekt allen Parteien nahe zu bringen. Wir freuen uns sehr darüber, daß die wirklich ausdauernde und sinnvolle Arbeit der Mediatoren bzw. Streitschlichter von der Jury durch einen mit 300 € dotierten Innovationspreis 2006|2007 gekrönt wurde und gratulieren herzlich!



 
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